Wir beginnen beim Hammaburg-Platz, der ehemaligen Hammaburg aus dem 8. Jahrhundert, und entdecken wie die Verteidigungsanlagen zu der Zeit aussahen, und was es dazu noch Wissenswertes gibt. Gleich in der Nähe finden wir mit dem ehemaligen Bischofsturm und der Neuen Burg sowohl die bischöfliche als auch die gräfliche Version der Abschreckung gegenüber dem jeweils anderen „Oberhaupt“ aus dem 9. Jahrhundert.

Die Straßen „Alter Wall“ und „Neuer Wall“ sind die Inbegriffe der mittelalterlichen Verteidigungsanlagen Hamburgs – und seiner Expansionslinien. Hier erfahren wir auch, was in diesen „Grenzgebieten“ so vor sich ging. Einen Quantensprung in Sachen Verteidigung machte Hamburg jedoch im 17. Jahrhundert mit dem Bau der großen Befestigungsanlagen, die sowohl zur Verteidigung als auch zur Abschreckung gleichermaßen dienten. Heute sind sie noch präsent durch die Straßennamen: Steintorwall, Klosterwall, Glockengießerwall, Gorch-Fock-Wall und Holstenwall. Diese zu erkunden ist ein absolutes Muss auf dieser Tour, obwohl uns kein einziger Stein erhalten blieb.

Weiter führt uns der Weg vorbei an Mahnmalen, zum Ersten und Zweiten Weltkrieg, die wir als Abschreckung heute mit in unsere Bildung einfließen lassen. Wir enden unsere Tour bei/auf einer Verteidigungs- und Schutzanlage des 20. Jahrhunderts: Europas größtem, noch fast vollständigem FLAK-Bunker aus dem 2. Weltkrieg. 18.000 Menschen sollte er Schutz bieten, bei gleichzeitiger Flugabwehr. Ein Bauwerk, das wie kaum ein anderes für Abschreckung und Verteidigung im 2. Weltkrieg steht.