Hamburg leuchtet – 2

Weihnachtsbeleuchtung in der Hamburger Speicherstadt/HafenCity

 

Jedes Jahr zur Advents- und Weihnachtszeit erleuchtet Hamburg in verschiedenen Ecken und Stadtteilen unterschiedlich farben- und formenfroh. Die HafenCity (Info weiter unten) und die Speicherstadt (Info weiter unten) sind dabei keine Ausnahme. Den Eingang von der Speicherstadt in die HafenCity ziert auch in diesem Jahr wieder ein geflügeltes Pferd, das Logo der Werbegemeinschaft Überseeboulevard (Info weiter unten). Kleine Wölkchen überragen diese Einkaufsstraße, auf der außerdem ein schlichter, großer Christbaum und ein weiteres geflügeltes Pferd die Blicke der Passanten auf sich ziehen und somit für Weihnachtsstimmung sorgen.

Die Flussschifferkirche im Binnenhafen ist, schlicht dekoriert: Ein Wichernkranz (siehe voriger Beitrag) und ein Weihnachtsstern zieren das Kirchenschiff, während die außen ein Leuchtschlauch auf das schwimmende Gebäude aufmerksam macht.

Wie gern würde ich Sie als zertifizierte Gästeführerin durch die Hansestadt führen, einen Stadtrundgang oder eine Lichterfahrt machen, doch das ist uns zurzeit nicht vergönnt. Lassen Sie uns trotzdem den Advent genießen! Gern können Sie mich kontaktieren, um eine Stadtführung im nächsten Jahr zu organisieren. Ich freue mich auf Ihre Ideen oder Sie schauen einfach unter Hamburgtouren, welche Stadtbesichtigung Ihren Geschmack trifft.

 

HafenCity

Europas größtes innerstädtisches Stadtentwicklungsprojekt wird noch bis in die 2030er Jahre im ehemaligen Hafengelände der Stadt Hamburg gebaut. Nach ihrer Fertigstellung wird die HafenCity die Hamburger Innenstadt um ca. 40% vergrößert haben. Dass in den letzten Jahren die Einwohnerzahl in diesem Viertel gestiegen ist, merkt man, wenn man im Lebensmittelladen auf dem Überseeboulevard einkauft. Somit wird dieser 104. Hamburger Stadtteil auch für Anwohner und Einzelhändler zunehmend interessant – nicht nur für Touristen, die in ihm ungewöhnliche und moderne Gebäude (unter anderem natürlich die Elbphilharmonie) doch auch kleine Grünflächen und Parks entdecken können.

TIPP: Lassen Sie sich bei schönem Wetter – oder bei Schietwetter gut eingemummelt – einfach mal treiben. Entdecken Sie den Lohsepark und das Kesselhaus. Nutzen Sie dafür gern die U4.

 

Überseeboulevard

Als ca. 750 Meter lange zentrale Einkaufsstraße des Überseequartiers ist der Überseeboulevard gleichzeitig die Verbindung zwischen Speicherstadt und Elbe. Mehrere kleine Geschäfte locken mit unterschiedlichen Angeboten. Speziell ist das Gegenüber und Miteinander von Gebäuden der modernen Architektur – wie zum Beispiel dem Cinnamon-Tower und dem Alten Hafenamt, das heute zur Hotelgruppe 25hours gehört, ein Hingucker.

TIPP: Schauen Sie auch in der Adventszeit ruhig einmal auf dem Überseeboulevard vorbei. Abendliche Weihnachtsbeleuchtung und Glühweinduft in der Nase lassen trotz ausfallender Weihnachtsmärkte Weihnachtsstimmung aufkommen.

 

Speicherstadt

Als UNESCO Weltkulturerbe weit über die Grenzen Hamburgs und Deutschlands hinaus bekannt, ist die Speicherstadt heute ein Hamburger Stadtteil mit unterschiedlichster Nutzung: nur Wohnraum findet man hier nicht – wenn man von den Hotelzimmern einmal absieht. Neue Firmen haben sich hier niedergelassen, alte Teppichhändler sind noch da, es wird geparkt und gepackt, gegessen und gestaunt. Museen, Veranstaltungsräume, Büros, Kaffeeröstereien, all das birgt die Speicherstadt. Mit beeindruckenden Backsteinfassaden ausgestattet sind die Speicher heute noch weitgehend so erhalten, wie sie Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurden.

TIPP: In diesem Bereich der Hansestadt gibt es viele unbekannte Ecken. Erschließen Sie sich diese doch einmal (allein oder mit Verwandten oder Freunden) mit einem Smartphone-Quest von TownAdventure (Corona-Regel-Konform).

 

Flussschifferkirche

Vielleicht deutschlandweit einmalig wurde der 1906 gebaute Weserleichter (Schiff ohne eigenen Antrieb) 1952 zu einer schwimmenden Kirche umgebaut und geweiht. Seit 2006 ist sie im Binnenhafen, direkt an der Speicherstadt zu besichtigen. Die Kirche ist an ihrem Ankerkreuz (Kombination aus Anker und Kreuz) leicht zu erkennen. Sie bietet in Zeiten ohne Einschränkungen bis zu 130 Personen Platz und kann auch für Trauungen und Taufen genutzt werden. Aufgrund der finanziellen Kosten für das Schiff und die Pontonanlage ist die Flussschifferkirche heute keine eigenständige Gemeinde mehr, sondern wird ehrenamtlich von unterschiedlichen (nicht zwangsläufig evangelischen) Pastoren betreut.

TIPP: Einfach einmal einen der sonntäglichen Gottesdienste um 15 Uhr mitmachen! Es ist eine besondere Atmosphäre.