Weihnachtsbeleuchtung im Hamburger Hanseviertel
Jedes Jahr zur Advents- und Weihnachtszeit erleuchtet Hamburg in verschiedenen Ecken und Stadtteilen unterschiedlich farben- und formenfroh. Das Hanseviertel in der Neustadt ist da keine Ausnahme! Insgesamt wurden der Alte Wall, der ja gerade saniert worden ist, der Neue Wall, der schon seit Jahren eine umfangreiche Weihnachtsdekoration zeigt, das Hanseviertel, das dem Neuen Wall in nichts nachsteht, mit Girlanden, Christbäumen und diversen Beleuchtungen geschmückt.
Während am Alten Wall (weitere Infos weiter unten) der Eingang zur Passage, in der sich nun auch das Bucerius Kunstforum befindet mit Tannenbäumen und Tannenbögen dekoriert wurde, setzt der Neue Wall (Infos weiter unten) auf umfangreiche Leuchtdekoration, die keinen Zweifel aufkommen lässt, wo man sich gerade befindet. Auch das Hanseviertel (Infos weiter unten) leuchtet mit unterschiedlichen Lichtern, die viel an Schnee und Schneebälle erinnern.
Rund um den Alsterfleet (Infos weiter unten) entdeckt man viele Lichter an den Fassaden der alten Kontorhäuser, kleine Tannenbäume an und auf dem Kanal. Zusammen mit der Straßenbeleuchtung ergibt dies ein schönes, warmes Bild.
Wie gern würde ich Sie als zertifizierte Gästeführerin durch die Hansestadt führen, einen Stadtrundgang oder eine Lichterfahrt machen, doch das ist uns zurzeit nicht vergönnt. Lassen Sie uns trotzdem den Advent genießen! Gern können Sie mich kontaktieren, um eine Stadtführung im nächsten Jahr zu organisieren. Ich freue mich auf Ihre Ideen oder Sie schauen einfach unter Hamburgtouren, welche Stadtbesichtigung Ihren Geschmack trifft.
Alter Wall
Im 15. Jahrhundert errichtet, war der Alte Wall ursprünglich Teil der Hamburger Befestigungsanlagen und somit die Grenze der Stadt. Weitestgehend unbekannt ist, dass die im 16. Jahrhundert nach Hamburg eingewanderten sephardischen Juden sich hier niederließen. Deswegen findet man in der Weihnachtsbeleuchtung auf dem Jungfernstieg mittlerweile einen Chanukka-Leuchter. Mit der Expansion der Stadt wurden die Befestigungsanlagen verschoben sich zum Neuen Wall. Heute stellt der Alte Wall die Heimat des Bucerius Kunst Forums und wurde im Oktober 2020 nach Komplettsanierung wiedereröffnet und ist einen intensiveren Blick wert!
TIPP: Besichtigen Sie die ehemalige Reichsbankhauptstelle (heute Uniqlo) und bewundern Sie die Innenausstattung. Auch das Bucerius Kunst Forum lädt zu besonderen Ausstellungen in seinen neuen Räumen ein!
Neuer Wall
Bis zum Großen Brand von 1842 war der Neue Wall Standort für unterschiedlichste Wohnhäuser und bis 1938 der Sitz vieler jüdischer Geschäfte, die dann von den Nationalsozialisten enteignet wurden. Kommen Sie gern einmal mit mir auf meinen Treppenhausrundgang und erfahren Sie weitere Details zur Entwicklung in diesem Gebiet der Hamburger Neustadt. Heute wird der Neue Wall häufig mit hochpreisigen Geschäften verbunden, was sich in Markennamen wie Gucci, Louis Vuitton, Montblanc und Tiffany bewahrheitet.
TIPP: Stöbern Sie einmal durch den Neuen Wall mit all seinen funkelnden Geschäften – und vergessen Sie nicht, die Mellinpassage zu besichtigen – ein hübsches Kleinod, das als Verbindung zwischen Alsterarkaden und Neuer Wall häufig genug übersehen wird.
Hanseviertel
Als postmoderner Bau, welcher heute unter Denkmalschutz steht, ist das Hanseviertel seit den 1980er Jahren Teil der Einkaufslandschaft Hamburgs. Von Stahl-Glas-Gewölben überdacht, setzte sein Bau damals Maßstäbe und die in den Boden eingelassenen Intarsien teilweise aus Messing verleihen dem an klassische Passagenhäuser anknüpfende Ensemble eine besondere Atmosphäre. Auf 9.000 m² kann man im Hanseviertel unabhängig vom Wetter einkaufen oder einfach nur bummeln.
TIPP: Das Glockenspiel mit den 23 Glöckchen spielt jede Stunde ein anderes Lied. Verweilen Sie doch einmal und lauschen.